Notschirme
Die neuste Generation der Rettungsschirme haben durch intensive Forschung und Entwicklung innovativer Techniken einiges an Qualität und Sicherheit dazugewonnen. Die neusten Materialien ergeben ein kleineres Packvolumen und das Gewicht ist markant leichter geworden. Gerade der steuerbare Beamer hat sich sowohl bei Wettkampf-, Test-, wie auch bei Gelegenheitspiloten bereits mehrfach bewährt. Aber auch die neuste Entwicklungsgeneration des Companion SQR (vereint aus Kreuz- & Rundkappe) zeichnet sich als modernes Rettungssystem ab. Die superleichten Beamer 3 light, und der Companion SQR 100/120, eignen sich bestens für Hike und Fly.
Hersteller
Alternde Rettungsgeräte
Leider erleben wir immer wieder, dass Piloten mit veralteten Notschirmen fliegen. Viele sind sich nicht bewusst, dass auch bei einem Notschirm die Betriebstüchtigkeit erlischt, weil die Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Die meisten Hersteller geben ihren Notschirmen eine Einsatzdauer von 10 Jahren.
Auswirkungen der Zeit auf Rettungsgeräte
Weichmacher diffundieren aus den Kunststoffen und das Material wird spröder und weniger elastisch (die Bruchdehnung ist kleiner). Durch die geringere Dehnung wird der Öffnungsstoss härter und dies bei reduzierter Festigkeit. UV-Strahlen reduzieren die Festigkeit von Nylon (vor Licht geschützten Teilen weniger). Unterschiedliche Normen:
- DHV: erlaubt bei der Zulassung eine max. Sinkgeschwindigkeit von 6.8 m/s bei der grössten zulässigen Einhängelast.
- AFNOR: lässt nur 5.5m/s zu, da sich die 6.8 m/s in vielen Fällen (z.B. Wind, Schererstellungen und Pendeleffekten) als zu gross erwiesen hat.
Damit ein mit 6.8 m/s geprüftes Gerät mit 5.5 m/s sinkt, muss die Einhängelast um 30% reduziert werden. Aus Erfahrung kann man sagen, dass die Flächenbelastung beim Notschirm nicht mehr als 3.5kg/m2 betragen sollte.
Fazit
Bei hohen Öffnungsgeschwindigkeiten und Lasten im oberen Bereich werden "abgelaufene" Notschirme durch die geringere Elaszität und reduzierte Festigkeit eher reissen; was durchaus nicht ausschliesst, dass der Notschirm Öffnungen bei geringer Geschwindigkeit noch aushalten kann. In der Schweiz gibt es keine gesetzliche Richtlinie bezüglich Notschirmen: Der Pilot ist selber verantwortlich, ob und was für einen Notschirm er mit sich führt. Es ist jedoch wichtig zu wissen mit was man fliegt! Generell empfiehlt sich eine jährliche Neufaltung mit einem Kompatibilitätstest. Rettungsgeräte die, die vom Hersteller angegebene Einsatzdauer überschritten haben, sollten ausgewechselt werden.